Apartmenthaus Neue Donau

Kaisermühlen führte bis zur Donauregulierung ein beschauliches Dasein. Danach wanderten die Schiffmühlen und die Zeche Aspern in die Freudenau ab, der Dampfschifflandeplatz wurde zum stadtseitigen Ufer bei der Reichsbrücke verlegt. Die erste Brücke, deren Fundamente noch vor dem Durchstich auf trockenem Boden gesetzt wurden, überwand das neue Strombett und das Überschwemmungsgebiet bis zum Hubertusdamm, der mit dem Inundationsgebiet gegen die Überflutung durch die Donau Sicherheit bieten sollte.

1972 wurde mit der Errichtung der in mehrere Zonen mit unterschiedlicher Funktionalität eingeteilten, sich über ca. 390 ha Grünfläche erstreckenden Donauinsel begonnen. Diese hat den vordergründigen Zweck der Donauregulierung im Stadtbereich Wiens. Durch das gesamte Gebiet, von Sportplätzen, mehreren großen Wiesen, Restaurants, Lokalen und Grillplätzen bis zu den Randbereichen im Süden und Norden der Insel (eher so etwas wie „Wildnis“), führen breite Fuß- und Radwege. Im Süden wurden einige der Altarme der Donau als kleinere Wasserflächen beibehalten und bilden hier ein auartiges Biotop, dessen Eindruck durch den alten Pappelbestand unterstützt wird.

Die entlang der heutigen Donauinsel, aber auch an Kaisermühlen vorbei führende Donauuferautobahn wurde teilweise überplattet und auf der Kaisermühlener Seite der Wohnpark und das Hochhaus Neue Donau sowie ein Kinocenter, errichtet.